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Zapfenrätsel

Auch im Winter könnt ihr euer botanisches Wissen trainieren und ausbauen. Draussen trifft man zurzeit vermehrt auf Zapfen am Boden oder an heruntergefallenen Ästen. Erkennt ihr an den Zapfen zu welchen Nadelbaumarten sie gehören? Das ist nicht immer so einfach, v.a. dann nicht, wenn es im Wald auch angepflanzte, nicht einheimische Bäume hat!

Wir haben hier einige Zapfen zusammengetragen.

  • Erkennt ihr die dazugehörigen Baumarten?
  • Welcher Zapfen tanzt familientechnisch aus der Reihe?

 

Hinweise:

  • Das Bild lässt sich durch Anklicken vergrössern.
  • Es sind maximal 3 Zapfen derselben Art zu sehen.

Zur Lösung nach unten Scrollen.

 

 

 Tipps zum Vorgehen:

  • Welche Zapfen kenne ich?
  • Welche Zapfen sehen sich ähnlich? Ähnlichkeit bedeutet, dass die Zapfen nahe verwandt sind.
  • Welche Zapfen kenne ich überhaupt nicht?
  • Könnten die unbekannten Zapfen von nicht einheimischen Arten stammen?
  • Welche Pflanzenfamilien bilden Zapfen aus?

 

 

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Lösung:

Wie viele Arten habt ihr erkannt?

Wir freuen uns, wenn ihr uns unten einen Kommentar hinterlässt :-)

Hier ein paar Tipps, wie man die Arten der verschiedenen Zapfen draussen erkennen kann:

  • Rottanne/Fichte, Picea abies: Zapfen bis 15cm lang und als Ganzes abfallend (im Vergleich zur Weisstanne, Abies alba, hier nicht abgebildet). Samenschuppen flach, glatt und glänzend, nur an der Spitze gekrümmt. Einheimisch.
  • Bergföhre, Pinus mugo: Zapfen eiförmig, bis ca. 7 cm lang und im geöffneten Zustand bis zu 5 cm breit. Im jungen Zustand am Zweig nach vorne gerichtet. Samenschuppen hellbraun und glänzend. Einheimisch.
  • Waldföhre, Pinus sylvestris: Zapfen ähnlich wie die der Bergföhre, aber im jungen Zustand am Ast zurückgebogen, deshalb reife Zapfen mit gekrümmtem Stiel. Samenschup-pen im Vergleich zur Bergföhre matt. Einheimisch.
  • Arve, Pinus cembra: Zapfen eiförmig, gross, bis 9 cm lang und 6 cm dick. Samenschuppen anfangs bläulich-grün, zur Reife sich braun verfärbend.
  • Weymouths-Kiefer, Pinus strobus: Zapfen gross, länglich, bis 20 cm lang und leicht gekrümmt mit relativ dicken, weit auseinander stehenden Samenschuppen. Angepflanzt.
  • Riesenmammutbaum, Sequoiadendron giganteum: Zapfen eiförmig, bis zu 8 cm lang mit relativ dicken, runzligen Samenschuppen. Angepflanzt.

  • Europäische Lärche, Larix decidua: Zapfen eiförmig, bis ca. 4 cm lang, wenig länger als breit, Samenschuppen auch bei reifen Zapfen nicht zurückgekrümmt. Einheimisch. Links im Bild.
  • Japanische Lärche, Larix kaempferi: Zapfen ähnlich wie die der Europäischen Lärche, aber reife Zapfen mit abstehenden, zurückgebogenen Samenschuppen.  Angepflanzt. Rechts im Bild.

  • Douglasfichte, Pseudotsuga menziesii, Bild rechts: Zapfen länglich, bis 10cm lang und 3.5 cm dick, zur Reifezeit hängend und als Ganzes abfallend (wie bei der Fichte). Samenschuppen glatt, breit abgerundet mit weit hervorragender, 3zähniger Deckschuppe mit charakter-istischem grannenartigen Fortsatz. Angepflanzt.

Welcher Zapfen tanzt familientechnisch aus der Reihe?

  • Der Riesenmammutbaum, Sequoiadendron giganteum. Seine eiförmigen Zapfen erinnern an die der Zypressen, sind aber um ein vielfaches grösser. Die Art gehört aber wie die Zypressen (Cupressus) auch zu den Zypressengewächsen (Cupressaceae) und fällt deshalb hier aus dem Rahmen, denn alle anderen Arten gehören zu den Kieferngewächsen (Pinaceae). In der Tat ist es schwierig herauszufinden, wer von den Zapfen aus der Reihe tanzt. Dazu müsste man nun den Baum und seine Blätter anschauen.

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Kommentare: 3
  • #1

    Rosemarie (Sonntag, 02 Februar 2020 14:28)

    Kuules Rätsel ! Natürlich nicht alles gewusst !

  • #2

    Philip (Montag, 03 Februar 2020 09:45)

    50% erkannt :-). Gutes Rätsel und Auflösung inkl. Erklärung, merci!

  • #3

    Botanik Exkursionen, Sonja (Montag, 03 Februar 2020 17:14)

    Vielen Dank Rosemarie und Philip für eure Kommentare! Es freut uns natürlich immer, wenn wir euch mit dem Rätsel etwas neues zeigen können!